Mit einer knappen Mehrheit von zwei Stimmen haben sich Trittaus Politiker für die Auslegung eines Planentwurfs für das Meierei-Gelände ausgesprochen. Die Rückmeldung der Landesplanung steht noch aus.
Trittau. In Trittau wird weiterhin der Weg für einen Edeka-Markt auf dem Meierei-Gelände geebnet. Zwar warten die Politiker derzeit noch auf eine Rückmeldung der Landesplanung, mit der die Ansiedlung sogenannten großflächigen Einzelhandels abgestimmt werden soll. Dennoch haben sie sich bereits mit einer knappen Mehrheit von zwei Stimmen dafür ausgesprochen, den Entwurf für das Gebiet 22d öffentlich auszulegen, sobald eine Stellungnahme des Landes vorliegt.
Die Absprache mit den übergeordneten Behörden hat die Gemeinde gesucht, weil sie Sicherheit über die Zustimmung zu großflächigem Einzelhandel an diesem Standort haben möchte. Eine Studie hatte zuvor unter anderem ergeben, dass Edeka zwar den Ort stärke, jedoch den auf dem Schützenplatz geplanten Markant-Markt gefährde. Wann mit der Rückmeldung des Landes zu rechnen ist, sei noch nicht absehbar, sagt Bürgermeister Oliver Mesch.
Dadurch, dass die Politiker dennoch bereits den Entwurfs- und Auslegungsbeschluss für den Plan gefasst haben, soll gewährleistet werden, dass das Verfahren möglichst schnell voranschreitet, sobald vonseiten des Landes eine positive Rückmeldung vorliegt. „Gegebenenfalls bessern wir den Plan noch einmal nach“, sagt Mesch.
Der Plan des Unternehmers Günter Süllau, einen 2200 Quadratmeter großen Edeka-Markt auf dem brachliegenden Areal zu bauen, ist in Trittau umstritten. Während CDU und Grüne für das Vorhaben sind und sich über eine „Belebung einer Industriebrache“ freuen, befürchten SPD und BGT, dass die Geschäfte im südöstlichen Teil des Zentrums zu leiden hätten. Süllau führt dort seit Jahren einen Edeka-Markt, der aufgrund des geplanten Neubaus aber geschlossen werden soll. Zusätzlich argumentieren die Gegner seines Planes damit, dass für das ehemalige Meierei-Areal kleinteiliger Einzelhandel besser geeignet sei.