Die Stormarner Kreistagsabgeordneten wollen die Kreisumlage, die alle Städte und Gemeinden zahlen müssen, von 34,5 auf 37,5 Prozentpunkte erhöhen. Damit würden 97 Millionen Euro aufs Konto fließen.
Bad Oldesloe. Die Stormarner Kreistagsabgeordneten wollen die Kreisumlage, die alle Städte und Gemeinden zahlen müssen, von derzeit 34,5 auf 37,5 Prozentpunkte erhöhen. „Da geht kein Weg dran vorbei, auch wenn sich alle 55 Kommunen dagegen auflehnen werden“, sagt Hans Helmut Enk (CDU), Vorsitzender des Hauptausschusses. Das Gremium hat sich klar für die deutliche Steigerung ausgesprochen. Die Zustimmung des Kreistags in seiner Sitzung am heutigen Freitag (16 Uhr, Mommsenstraße 13 in Bad Oldesloe) ist nur noch Formsache.
Im Anhörungsverfahren dürfen alle Kommunen ihre Einwände vortragen, ehe der Kreistag im November den Etat für 2015 und damit auch den Hebesatz beschließt. Bei allen Protesten ist sich Hans Helmut Enk sicher: „Wir werden uns einigen.“ Der CDU-Politiker vertritt beide Seiten: Er ist sowohl Kreistagsabgeordneter als auch Fraktionsvorsitzender und stellvertretender Bürgermeister in seiner Heimat Reinbek.
37,5 Prozent Kreisumlage bedeuten für die Kommunen, dass sie nächstes Jahr rund 97 Millionen Euro aus ihren Steuereinnahmen an den Kreis Stormarn abgeben müssen. Das wären rund 7,8 Millionen mehr als nach aktuellem Stand. Die Kreisverwaltung hatte zunächst ein Plus von 1,5 Punkten angekündigt, um den Haushalt 2015 ohne Kredite ausgleichen zu können.