Die seit Monaten wegen fehlender Finanzierung geschlossene St. Johanneskirche im Ahrensburger Westen könnte bald wieder geöffnet werden. Das Gremium der Kirche stimmte dem Vertrag zu. Jetzt ist der Verein am Zug.

Ahrensburg. Der Konflikt um die seit Monaten geschlossene St. Johanneskirche im Ahrensburger Westen könnte sehr bald ein friedliches Ende finden. Das Verfahren um die mögliche Wiederöffnung des Gotteshauses ist am Dienstagabend einen entscheidenden Schritt vorangekommen.

„Der Kirchengemeinderat hat auf seiner Sitzung der mit dem Förderverein ausgehandelten Finanzierungsvereinbarung zugestimm“, sagt Pastorin Anja Botta, die Vorsitzende des Gremiums. „Sollte die Mitgliederversammlung des Fördervereins dies auf ihrer Sitzung am kommenden Freitag ebenfalls tun, ist eine zeitnahe Unterzeichnung möglich.“

Die St. Johanneskirche sowie das benachbarte Gemeindehaus waren 2013 nach Beschluss des Kirchengemeinderats geschlossen worden, weil die Gemeinde dadurch ein strukturelles Defizit im Haushalt auffangen wollte. Zahlreiche Gemeindemitglieder wollten dies jedoch nicht hinnehmen und gründeten einen Förderverein, der massiv gegen die Schließung protestierte und regelmäßige Andachten vor der Kirche abhielt.

Als der Kirchengemeinderat das Grundstück aus Haftungsgründen mit einem Bauzaun umstellen ließ, drohte der Konflikt zu eskalieren. Doch seit einigen Wochen haben sich beide Seiten zusammengesetzt und eine Vereinbarung ausgehandelt, wie der Förderverein die Finanzierung der Kirche übernehmen könnte. Der Kirchengemeinderat hat zugesagt, im Falle einer Einigung den Beschluss zur Schließung und Entwidmung der Kirche zu revidieren.

Am kommenden Freitag, 28. März, trifft sich der Förderverein, um über die Finanzierungsvereinbarung zu entscheiden. Sollte er ebenfalls zustimmen, könnte schon bald die Kirche wieder geöffnet sein.