Das Rathaus hat eine Beschlussvorlage und einen Antrag für Geld aus dem Denkmalschutzprogramm erarbeitet. Die meisten Parteien signalisieren im Vorfeld ihre Zustimmung.

Ahrensburg. Ahrensburgs Zentrum soll über 15 Jahre hinweg mit insgesamt 21 Millionen Euro aus dem Städtebauförderungsprogramm attraktiver gestaltet werden. Das sieht eine jetzt fertiggestellte Beschlussvorlage des Rathauses vor. Rund acht Millionen Euro davon hätte die Stadt selbst aufzubringen – das wären im Schnitt etwa 530.000 Euro pro Jahr. Die übrigen 13 Millionen Euro kämen aus dem Förderprogramm für städtebaulichen Denkmalschutz des Bundes und des Landes.

Mit Ausnahme der CDU signalisierten alle Fraktionen im Vorfeld Zustimmung. Für die FDP ist dabei entscheidend, dass die Summen jährlich von allen Beteiligten genehmigt werden müssen. Sie stehen damit gewissermaßen unter Finanzierungsvorbehalt. „Dadurch haben wir weiter das Heft in der Hand“, begründet etwa Thomas Bellizzi, Fraktionschef der Liberalen, die positive Haltung. „Zudem sollen bei dem Programm Projekte in Angriff genommen werden, die in den kommenden Jahren ohnehin angepackt werden müssen“, sagt Bellizzi.

Hamburger Straße und Sanierung des Rathauses haben Priorität

Dazu gehöre beispielsweise die Modernisierung und Instandsetzung der Hamburger Straße. Laut Vorlage sollen dafür 1,8 Millionen Euro aufgewendet werden. Für die energetische Sanierung und den Brandschutz des nun denkmalgeschützten Rathauses werden in einer ersten Übersicht 6,5 Millionen Euro veranschlagt. Beide Projekte haben demnach höchste Priorität. Nachrangig sollen demnach Rathausplatz und Stormarnplatz aufgewertet oder der Schlosspark modernisiert werden.

SPD-Fraktionschef Hartmut Möller sagt: „Wir sind unbedingt dafür.“ Es müsse auch ein großer Bogen geschlagen werden, um alle Gebiete von der Hamburger Straße bis zur nördlichen Innenstadt einzubeziehen. Jörg Hansen, baupolitischer Sprecher der Grünen, sieht in den finanziellen Belastungen „kein Problem“, weil für Ahrensburgs Zentrum „dringend eine Entwicklung vereinbart werden muss“.

„Das ist eine großartige Chance“, sagt Peter Egan von der Wählergemeinschaft WAB. Zurückhaltend gibt sich einzig Carola Behr, baupolitische Sprecherin der CDU, die sagt: „Wir müssen uns das in der Fraktion noch im Detail ansehen.“ Über die Vorlage soll am 5. März im Bau- und Planungsausschuss, am 10. März im Finanzausschuss und am 24. März in der Stadtverordnetenversammlung abgestimmt werden. Bis Ende März muss der Förderantrag beim Innenministerium vorliegen.