Vor Weihnachten hatte das Bildungsministerium in Kiel bereits einen entsprechenden Antrag der Gemeinschaftsschule Am Heimgarten abgelehnt. Auch ein Gespräch mit dem Staatssekretär verlief ernüchternd.
Ahrensburg. Der Kampf der Ahrensburger Gemeinschaftsschule Am Heimgarten für die Einrichtung einer Oberstufe hat einen Dämpfer bekommen. Konrektor Thomas Gehrke sagte der Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn, einer Delegation der Schule wurde bei einem Gespräch im Kieler Bildungsministerium mit Staatssekretär Dirk Loßack dargelegt, „dass bei der momentanen Schülerzahl eine Oberstufe nicht nachhaltig an unserem Standort gehalten werden kann“. Neben Gehrke sprachen auch noch die Elternbeiratsvorsitzende Anja von Gliszczynski und der SPD-Landtagsabgeordnete Tobias von Pein mit Loßack. Sie wollten erläutert haben, warum das Ministerium vor Weihnachten einen Antrag der Stadt auf Einrichtung einer Oberstufe abgelehnt hatte.
„Uns wurde allerdings vorgeschlagen, eine Kooperation mit einer anderen Schule einzugehen, und über diesen Weg eine Oberstufe einzurichten“, sagte Gehrke. Er persönlich denke, dass dies nur Sinn mache, wenn dabei auch ein Rechtsanspruch der Schüler darauf bestehe, bei entsprechenden Noten in die Oberstufe zu wechseln. Nach den Worten von Ministeriumssprecherin Patricia Zimnik soll eben dieser Anspruch in einer Gesetzesnovelle verankert werden, die am 1. August dieses Jahres in Kraft treten werde. Eine solche Kooperation könnte, so Gehrke, etwa mit dem benachbarten Gymnasium Am Heimgarten eingegangen werden. Über das weitere Vorgehen der Gemeinschaftsschule werde zunächst aber in der Schulkonferenz beraten.
Auch den Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss wird das Thema auf seiner Sitzung am heutigen Donnerstag beschäftigen. Sie findet um 19.30 Uhr in der Cafeteria des Schulzentrums Am Heimgarten (Reesenbüttler Redder 4) statt.