Lehrer, Schüler und deren Eltern kämpfen darum, dass die Ahrensburger Gemeinschaftsschule Am Heimgarten eine Oberstufe bekommt. Das Bildungsministerium in Kiel lehnte bislang ab.
Ahrensburg. Braucht Ahrensburg noch eine Schule, an der das Abitur erlangt werden kann? Offensichtlich ja! Und das nicht nur, weil ganz offenkundig der Bedarf respektive die Nachfrage danach da sind, wie die Daten der Gemeinschaftsschule Am Heimgarten zeigen.
Für Deutschland und seine Regionen spielt eine gute Bildung eine immer größere Rolle, um wirtschaftlich – und damit auch im Lebensstandard – weiter zu den führenden Nationen in der Welt zu zählen. Es gilt, sich davon zu verabschieden, Schüler und Schülerinnen möglichst früh auf verschiedene Schularten zu verteilen, unter ihnen auszuwählen, und damit dafür zu sorgen, dass nicht so viele wie möglich von ihnen Abitur machen und anschließend studieren. Stattdessen muss dafür gesorgt werden, dass immer mehr Schülern so viel wie möglich beigebracht wird.
Verglichen mit anderen führenden Wirtschaftsnationen ist der Anteil der Studierenden in Deutschland immer noch recht gering, spielen soziale Unterschiede bei der Bildung immer noch eine zu große Rolle. Anders als viele von ihnen in ihrer eigenen Schulzeit, müssen die Lehrer heute auch noch oftmals eine fehlende Unterstützung der Schüler durch das Elternhaus ausgleichen. Die Möglichkeit, das Abitur langsamer als am Gymnasium zu erreichen, kann auch da nur helfen. Das muss übrigens nicht heißen, dass diese Schüler auch später langsamer sind. Die Entwicklung eines jungen Menschen lässt sich überhaupt noch nicht abschätzen, wenn er erst 18 oder 19 Jahre alt ist.