Als Termin für die Eintragung ins Denkmalbuch ist der 7. Februar geplant. 2012 keimte eine Debatte um den Abriss des Gebäudes auf. In dem Zuge der Diskussion wurde das Denkmalschutzamt in Kiel auf das Rathaus aufmerksam.

Ahrensburg. Das Ahrensburger Rathaus sollte unter Denkmalschutz gestellt werden. Das haben die Experten für Architekturgeschichte in ihrem Gutachten empfohlen. Damit betätigten sie das erste Gutachten des Denkmalschutzamtes in Kiel. Bevor sie das Fazit vor den Mitgliedern des Bauausschusses am Mittwochabend verkündeten, begründeten die Gutachter ihre Entscheidung mit Vorträgen. Es ging unter anderem um die Innen- und Außenarchitektur, um den Platz des Ahrensburger Verwaltungsgebäudes in der Geschichte der Stadt sowie den Zustand des Rathauses. Als Termin für die Eintragung ins Denkmalbuch ist der 7. Februar geplant.

Das Ahrensburger Rathaus wurde Ende der 60er-Jahre für 5,8 Millionen Mark gebaut. Entworfen hat es der Ahrensburger Architekt Karl-Heinz Scheuermann, der sich in einem Wettbewerb durchgesetzt hatte. 1970 wurde das Gebäude eröffnet. 2012 keimte eine Debatte um den Abriss des Gebäudes auf. In dem Zuge der Diskussion wurde das Denkmalschutzamt in Kiel auf das Rathaus aufmerksam.

Im Sommer 2013 sollte das Rathaus bereits unter Denkmalschutz gestellt werden. Die Stadt konnte allerdings einen ersten und kurz darauf einen zweiten Aufschub der Frist erreichen. Eine knappe Mehrheit der Stadtverordneten hatte in ihrer Versammlung im September dann für das Zweitgutachten gestimmt. Sie befürchten unter anderem hohe Kosten bei einer Unterschutzstellung, da es in der Folge strengere Auflagen für Sanierungen geben könnte.