Branchenkollege Bauhaus übernimmt 22 Märkte. Darunter auch Filialen in Hamburg und Lübeck. Doch es gibt noch eine letzte Hoffnung für die Märkte in Bad Oldesloe und Oststeinbek.
Bad Oldesloe/Oststeinbek. Die Zukunft der Max-Bahr-Märkte in Bad Oldesloe und Oststeinbek bleibt unsicher. Das Unternehmen Bauhaus hatte kürzlich bekannt gegeben, dass es bundesweit 22 Märkte gekauft habe. Darunter: Eine Filiale in Lübeck und vier Baumärkte in Hamburg. Die beiden Stormarner Filialen sind aber nicht darunter.
Es ist bereits die zweite Ernüchterung im Pleite-Drama um die Traditionskette. Der Markt in Bad Oldesloe hat 40, der in Oststeinbek 35 Angestellte. Für sie und die Kunden gab es zunächst Hoffnung, nachdem das Unternehmen, das seit 2007 zur Praktiker-Kette gehörte, im Sommer Insolvenz angemeldet hatte. Ein Bieter-Konsortium um den Dortmunder Max-Bahr-Konkurrenten Hellweg und Dirk Möhrle, Ex-Chef von Max Bahr, wollte eigentlich 73 Filialen übernehmen. Darunter auch jene in Stormarn. Doch die Verhandlungen scheiterten auf der Zielgeraden. Kürzlich scheiterten auch die Übernahme-Gespräche mit der saarländischen Handelskette Globus.
Eine kleine Chance besteht allerdings noch, dass Bauhaus die Stormarner Max-Bahr-Märkte übernimmt. Das Unternehmen verhandelt derzeit noch um die Übernahme von zwei weiteren Filialen – welche, ist nicht bekannt. Die Pressestelle von Bauhaus hat eine Abendblatt-Anfrage dazu noch nicht beantwortet. Übernimmt Bauhaus die Märkte nicht, könnten sie einzeln verkauft werden. Beide Stormarner Märkte sollen noch bis mindestens Ende 2013 geöffnet haben.