Die Stadtverwaltung Reinfeld sucht nach einer Unterkunft für Flüchtlinge. Für derzeit sechs Asylbewerber möchte sie eine Privatwohnung anmieten. In anderen Kommunen sind die Kapazitäten ebenfalls erschöpft.
Reinfeld. Sechs Asylbewerber warten derzeit auf ihre Unterbringung in Reinfeld. Weil die Zahl der Flüchtlinge während der vergangenen Monate stark gestiegen ist, gehen der Stadt die Unterkünfte aus. Daher wendet sich die Verwaltung nun an die Einwohner: Immobilieneigentümer werden gebeten, Wohnungen zur Verfügung zu stellen.
Die Stadt möchte eine Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnung mieten, in der die Asylbewerber leben können. Bis dahin übernimmt der Kreis Stormarn die Unterbringung dieser. Mit 16 Flüchtlingen, die derzeit in Reinfeld leben, sind die Kapazitäten der Stadt erschöpft.
Dass andere Kommunen vor ähnlichen Problemen stehen, bestätigt Jan-Christian Heth, Leiter des Fachdienstes für Grundsatzangelegenheiten in der Kreisverwaltung. In der zentralen Unterkunft in Bad Oldesloe kommen gut 60 Menschen unter, der Rest lebt in Wohnungen. „Zurzeit kommen deutlich mehr Asylbewerber zu uns als früher“, sagt Heth. Viele von ihnen stammten aus Russland und Syrien, aber auch aus Afghanistan und dem Irak.