Die drei mehr als 100 Jahre alten Bäume entlang der Kreisstraße 12 müssen aufgrund der Sanierung weichen. SPD-Gemeindevertreter protestiert. Als Ersatz sollen zwölf neue Bäume gepflanzt werden.
Tremsbüttel. Die drei Eichen, die entlang der Lasbeker Straße (K 12)in Tremsbüttel stehen, sollen auf jeden Fall gefällt werden. „Der Beschluss ist gültig. Die Bäume kommen sobald wie möglich weg“, sagt Bürgermeister Norbert Hegenbart (KWG).
Hermann Thaele, der für die SPD in der Gemeindevertretung sitzt, und seine Frau Rita hatten vehement gegen die Abholzung der mehr als 100 Jahre alten Eichen protestiert. Thaele forderte jetzt einen „sofortigen Begehungstermin“ vor Ort. Bürgermeister Hegenbart lehnt das ab. „Einen solchen Termin wird es nicht geben. Mitte Oktober werden die Gemeindevertreter mit dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr die Baustelle besichtigen und sich dabei informieren“, sagt er, betont aber: „Wegen der Bäume ist alles besprochen.“ Die Gemeinde sei zwar nicht glücklich darüber, dass die Eichen gefällt würden. „Es ist aber notwendig. Durch die Straßenbaumaßnahmen würden die Wurzeln ohnehin so geschädigt, dass die Bäume nicht stehenbleiben könnten.“
Die Lasbeker Straße wird derzeit ausgebaut. So will der Kreis die Fahrbahn teilweise auf bis zu sechs Meter verbreitern und die Kurvenradien vergrößern. „Ziel ist es, dass die Straße zum Wintereinbruch zumindest befahrbar ist, auch wenn sie dann noch nicht endgültig fertig sein wird“, sagt Hegenbart.
Dass die Eichen im Zuge der Straßensanierung gefällt werden müssen, hatte sich erst kurzfristig herausgestellt. In einer Sitzung im Sommer stimmten die Gemeindevertreter ab, ob die K 12 dennoch erweitert werden solle - mit einem Ergebnis von elf Ja- zu zwei Nein-Stimmen (wir berichteten). „Leider wurde erst spät festgestellt, dass die Bäume wegmüssen. Wir haben uns aber darauf geeinigt, für die drei Eichen zwölf neue Bäume zu pflanzen“, sagt Hegenbart. Er selbst habe mit „diversen Anliegern“ gesprochen und diese über die Situation informiert. Hegenbart betont: „Dort gibt es keinen weiteren Gesprächsbedarf.“