Zwei Dinge zeichnen sich nach den aktuellen politischen Entscheidungen zum Ahrensburger Neubaugebiet Erlenhof deutlich ab. Erstens wird es wohl kommen - schon im Frühjahr werden die Bagger rollen, wenn es nicht noch zu großen Überraschungen kommt. Zweitens wird das Projekt die Stadt Geld kosten, in Form von jährlichen Kosten für Grünpflege, Straßenunterhalt und Kinderbetreuung. Es ist eben der Preis, den eine Kommune für ein Neubaugebiet zahlt. Wenn sich nun eine politische Mehrheit dafür findet, sollte über Sinn und Unsinn nicht länger gestritten werden.
Die zukünftigen Fragen richten sich auf die Ausgestaltung des Neubaugebiets, das ein kleiner Stadtteil sein wird. Es sind noch wichtige Fragen offen - über manche von ihnen können allein die Investoren entscheiden. Zum Beispiel darüber, ob historische Häuser auf dem Gebiet der ehemaligen Bauernhöfe erhalten werden. Der Denkmalschutz verpflichtet dazu nicht - dennoch sollten die Bauherren den Erhalt ernsthaft in Erwägung ziehen. Eine alte Scheune von 1899, wie jene auf dem Rademacher-Hof, könnte - in sanierter Form -
einen interessanten Mittelpunkt abgeben, etwa als kultureller Treffpunkt für Neubürger. Die alten Häuser würden das Gebiet mit der Ahrensburger Geschichte verbinden und attraktiver machen. Nicht zuletzt würden sie vielleicht den einen oder anderen noch mit dem Projekt versöhnen.