Zuletzt gab es für Ahrensburger Patienten einige schlechte Nachrichten. Zum Streit unter Krankenhausbetreibern um die Versorgung und der Schließung der Klinik Ahrensburg kam dann auch noch das Scheitern diverser Pläne des Asklepios-Konzerns an der Hamburger Straße. Nun gibt es doch noch eine gute Nachricht für die Patienten in Ahrensburg und Umgebung. Direkt hinter der Stadtgrenze werden Verletzte nun in der Park-Klinik Manhagen unfallchirurgisch versorgt.

Dass diverse Pläne für ein Ahrensburger Krankenhaus Luftschlösser bleiben, liegt mal wieder auch an der schleppenden Umsetzung von Projekten in der Schlossstadt und internen Unstimmigkeiten.

Andere waren schneller - in diesem Fall Großhansdorf. Während man sich in Ahrensburg bis zuletzt mit Asklepios um die Zahl der benötigten Parkplätze für die Erweiterung des Ärztehauses stritt, wurde in Großhansdorf zielstrebig an dem Klinikausbau gewerkelt. Das Ergebnis könnte kaum unterschiedlicher sein: in Ahrensburg eine karge Fläche in zentraler Lage an der Hamburger Straße, in Großhansdorf eine hochmodern ausgestattete Unfallchirurgie.

Zwar enthält das neue Angebot einen Wermutstropfen, weil es keine Versorgung rund um die Uhr geben wird. Doch das ist allemal besser als die bisherige Situation. Denn nun müssen Unfallopfer nicht mehr nach Bad Oldesloe oder Hamburg-Volksdorf gefahren werden. Und das ist nicht nur ein Vorteil für Großhansdorf, sondern auch für Ahrensburg.