Der Personalrat der Sparkasse Holstein hat den Kieler Landtag aufgefordert, von der geplanten Änderung des Sparkassengesetzes Abstand zu nehmen.
Bad Oldesloe. Begründung: Die Neuregelung gefährde die Arbeitsplätze der 1300 Sparkassen-Mitarbeiter. Wie berichtet, plant die CDU/FDP-Koalition im Landtag, die Sparkassen für bestimmte Investoren zu öffnen. Sie sollen einen Anteil von maximal 25,1 Prozent erwerben können. Interesse an einem Einstieg hat die Hamburger Sparkasse (Haspa) geäußert. Das Problem: Sie ist anders strukturiert als die Sparkasse Holstein, die ihre Gewinne über Stiftungen in der Region investiert.
Der Personalrat ist der Ansicht, dass die Gesetzesänderung neben den negativen geschäftspolitischen Folgen auch mit einer Gefährdung von Arbeitsplätzen in den Kreisen Stormarn und Ostholstein einhergehen könnte. "Dies kann nicht im Sinne der politischen Vertreter sein", sagt Karl-Heinz Struck, der Vorsitzende des Personalrates. "Wir haben mit Vorstand und Verwaltungsrat intensiv daran gearbeitet, den vielen Hundert Beschäftigten ein hohes Maß an Arbeitsplatz-Sicherheit innerhalb der Kreise Stormarn und Ostholstein zu garantieren." Sollte es zu einer Beteiligung anderer Banken bekommen, seien Arbeitsplatzauslagerungen zu befürchten. Eine Änderung des Sparkassengesetzes sei deshalb eine "schwerwiegende Fehlentscheidung".