Elmenhorst. Senior kollidiert auf Kreisstraße 110 in Elmenhorst mit Mercedes und stürzt. Dort gibt es seit Langem Forderungen nach einem Radweg.
Ein 82 Jahre alter Radfahrer ist bei einem Verkehrsunfall auf der Sülfelder Straße zwischen Elmenhorst und Sülfeld ums Leben gekommen. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei kam es am Dienstagvormittag, 15. August, auf der Kreisstraße 110 zu einem Zusammenstoß zwischen dem Radler und einem Mercedes, an dessen Steuer ein 74-Jähriger aus dem Kreis Stormarn saß. Beide waren auf der Fahrbahn in derselben Richtung unterwegs. Der Radfahrer stürzte bei der Kollision und erlag am Unfallort seinen schweren Verletzungen.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde ein Gutachter zur Klärung des genauen Unfallgeschehens hinzugezogen. Polizisten sperrten die Unfallstelle für die Dauer der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie für die Unfallaufnahme etwa drei Stunden lang ab.
Elmenhorst: Radfahrer bezeichnen die Sülfelder Straße als lebensgefährlich
In Elmenhorst gibt es seit Jahrzehnten Forderungen nach einem Radweg an der kurvenreichen Kreisstraße. Es sei für Radler lebensgefährlich, die Sülfelder Straße zu nutzen. Auf der schmalen und von Linden gesäumten Allee zwischen den Bundesstraßen 75 und 432 sind viele Autos unterwegs, darunter auch Lastwagen, Busse und Trecker.
Einen Rad- und Fußweg gibt es erst ab der Grenze zum Kreis Segeberg. Der Lückenschluss auf dem etwa zwei Kilometer langen Stormarner Abschnitt ist seit mehreren Jahrzehnten ein wichtiges Thema in Elmenhorst. In der Wege-Arbeitsgemeinschaft setzen sich auch Kommunalpolitiker dafür ein, dass das Projekt in der Prioritätenliste des Kreises Stormarn, der für die Straße zuständig ist, hochgestuft wird.