Ahrensburg. Die 25 Nachwuchsartisten gastieren vom 18. bis 20. Juli mit neuem Programm im Ahrensburger Ortsteil Wulfsdorf.
Das Leben im Zirkus ist geheimnisvoll und umgeben von allerlei Mythen. Wer hat sich nicht schon insgeheim einmal gewünscht, mit einem Zirkus durch die Lande zu ziehen, völlig frei von Konventionen und umgeben von Geschichten, Tieren und Artisten. Die Kinder und Jugendlichen von „Ubuntu – der Circus“ erfüllen sich diesen Traum jedes Jahr. „Wir freuen uns riesig, dass wir endlich mal wieder mit allem Drum und Dran auf Tournee sind“, sagt Robert Scharmacher, der Zirkusdirektor.
Ab Mitte Juli bis Anfang August sind die 25 Nachwuchsartisten aus der Gemeinde Horst (Kreis Steinburg) mit ihrem „Dorf auf Rädern“ wieder im Norden unterwegs. Mit ihren historischen Schlafwagen und Treckern bilden sie an jedem Auftrittsort eine Wagenburg, die in dieser Zeit das Zuhause der Mitfahrenden ist.
Der Zirkus verzichtet auf feste Eintrittspreise, sondern bittet um eine Ausgangsspende
Vom 18. bis 20. Juli gastieren sie auch im Ahrensburger Ortsteil Wulfsdorf (Bornkampsweg 33, auf der Wiese gegenüber der Feuerwehr). An allen drei Tagen gibt das Ensemble ab 14.30 Uhr eine Nachmittagsvorstellung. Am Dienstag, 18. Juli, und am Mittwoch, 19. Juli, steht zusätzlich eine Abendvorstellung (Beginn um 19 Uhr) auf dem Programm. Plätze können telefonisch unter der Nummer 0160/980 804 38 reserviert oder online unter tickets.ubuntu.de gebucht werden.
Der Zirkus Ubuntu hat für die diesjährigen Vorstellungen ein neues Bezahlkonzept entwickelt. Anstatt einen Eintrittspreis von den Besuchern zu fordern, bitten die Ensemblemitglieder um eine Ausgangsspende. „Wir möchten, dass alle, die Lust auf unsere Vorstellung haben, auch kommen können“, sagt Zirkusdirektor Scharmacher. Deshalb gäbe es keine festgelegten Eintrittspreise. „Wir vertrauen darauf, dass alle solidarisch soviel geben, wie sie können.“ Das bedeute auch, dass Diejenigen, die es sich leisten könnten, mehr spenden, damit andere, die weniger haben, auch dabei sein könnten.
Jeder bringt sich mit seinen Fähigkeiten ein, Perfektion ist nicht gefragt
Ubuntu ist eine Gemeinschaft aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, deren Leitmotiv „Ich bin, weil wir sind und wir sind, weil ich bin“ heißt. Das bedeutet: Jeder kann sich mit seinen Fähigkeiten in diese Gemeinschaft einbringen. Perfektion ist nicht gefragt. Jeder ist einmal der Schüler und dann wiederum der Lehrer des anderen. Respekt und Wertschätzung im Umgang miteinander festigt das Gemeinschaftsgefühl.
„Für das diesjährige Programm haben wir wieder eine eigene Geschichte erarbeitet“, erzählt Julia Piening, Theaterpädagogin und Regisseurin. Die Vorstellungen dauern etwa zwei Stunden und sind für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Natürlich kommen auch Jugendliche und Erwachsene auf ihre Kosten.
Das neue Programm spielt im Dschungel
Die Geschichte, die das Ensemble aufführt, heißt „Das Herz des Dschungels“. Das Mädchen Loca kennt jeden Fleck im alten magischen Dschungel. Sie wurde dort geboren. Loca liebt die Pflanzen, die Tiere und die Vielfalt ihrer Heimat. Sie möchte möglichst viele Menschen an der Schönheit des Dschungels teilhaben lassen und führt deshalb Expeditionsgruppen durch das fast undurchdringbare, grüne Dickicht.
Während der wissenschaftsverrückte Professor Lim damit beschäftigt ist, so viele der dort lebenden, magischen Wesen wie möglich zu katalogisieren und in Probengläser einzufangen, erkundet seine Assistentin Lia neugierig jeden Winkel vom Dschungel.
Zwei weitere Reisende, Riko und Emilia, geben Rätsel auf, sie scheinen sich gar nicht für die Schönheit des Dschungels zu interessieren. Emilia ekelt sich vor den Pflanzen und den Tieren und ist überwiegend damit beschäftigt, ihre Ausrüstung blitzeblank zu putzen. Doch was führt Riko im Schilde? Ist er eine Gefahr für einen alten, mächtigen Baum mitten im Dschungel? Denn der versorgt dort alle Lebewesen und Pflanzen mit magischer Energie.
Wer wissen möchte, wie die spannende Geschichte ausgeht, sichert sich am besten seinen Platz an der Manege.