Ammersbek. Von 214 Stellplätzen sollen 154 überdacht sein. Umbau soll noch in diesem Jahr beginnen. Das ist der Zeitplan.

Fahrradfahrer können ihre Räder am U-Bahnhof Hoisbüttel schon bald deutlich komfortabler abstellen als jetzt. Die Gemeinde Ammersbek stellt an beiden Seiten der Hamburger Straße Radparkhäuser und neue Anlehnbügel sowie Schließfächer auf. Von den insgesamt 214 Stellplätzen sind 154 überdacht. Wenn Planung und Auftragsvergabe reibungslos verlaufen, können die Arbeiten Ende des Jahres beginnen und die Anlagen im ersten Halbjahr 2024 stehen.

Gut 540.000 Euro kosten die Umbauten nach bisherigen Schätzungen. Den Großteil übernimmt der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) mit Sitz in Kiel, der rund 340.000 Euro Förderung zugesagt hat. Weitere knapp 60.000 Euro kommen von der Metropolregion Hamburg. Somit bleibt ein Eigenanteil von etwa 140.000 Euro für Ammersbek.

Am U-Bahnhof Hoisbüttel wird es auch Plätze für Lastenräder geben

Seit vielen Jahren beklagt auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Situation am U-Bahnhof. Hunderte Räder stehen dort häufig wild durcheinander, häufig noch in uralten als „Felgenkiller“ bekannten Metallständern. In einer Bedarfsanalyse stellte das Büro WRS Stadtplaner und Architekten schon 2021 fest, dass rund um die Haltestelle bis zu 685 Fahrradstellplätze geschaffen werden können.

Im ersten Bauabschnitt soll auch der Vorplatz am westlichen Bahnhofsausgang (Richtung Parkplatz am Futterhaus) freundlicher gestaltet werden. Die vom Rathaus bevorzugte Varianten sieht am Bahndamm eine überdachte Doppelstock-Abstellanlage mit 64 Plätzen vor. Daneben werden Anlehnbügel für 51 Räder plus vier überdachte Plätze für größere Lastenräder vor.

Planen stellen zwei Varianten zur Auswahl

Auf der anderen Seite der Hamburger Straße – am Hochbahnwanderweg – sind vor der Böschung weitere 64 Plätze in einem Doppelstock-Parkhaus vorgesehen. Weitere 32 Räder können an größtenteils überdachten Anlehnbügeln angeschlossen werden. Zudem ist Platz für drei längere Sonderräder. Jeweils 20 Schließfächer runden das Angebot ab. Durch eine kompakte Bauweise können die alten Bäume an den Wegen stehen bleiben.

Eine weitere Variante bietet 140 statt 119 Stellplätze direkt am Eingang zum U-Bahnhof. Dann müssten die Doppelstockparker anders angeordnet werden und könnten 96 Räder aufnehmen. Damit wäre aber weniger Platz für die Nutzer und die Baumpflege am Bahndamm.

Die Kommunalpolitiker beraten im Bauausschuss am Mittwoch, 1. März, über den Vorschlag (19.30, Dorfgemeinschaftshaus, Am Gutshof 1). Final stimmen die Gemeindevertreter bei ihrer Sitzung Ende März ab.