Großhansdorf. Nach dem Willen der Politiker sollen nur noch Fußgänger und Radfahrer die beliebte Abkürzung nutzen. Doch Behörde hat Einwände.

Die geplante Sperrung des Ihlendiekswegs in Großhansdorf für den motorisierten Verkehr verzögert sich. Laut Bauamtsleiter Stefan Kroll hat die Verkehrsaufsicht des Kreises rechtliche Einwände angemeldet. Demnach genügt die Beschilderung mit einem Durchfahrtsverbot nicht. Die Straße müsse zuvor umgewidmet werden.

„Die meisten Straßen und Wege sind dem öffentlichen Verkehr ohne Einschränkungen gewidmet, daher bedarf es einer straßenrechtlichen Teilentziehung durch den Straßenbaulastträger“, heißt es in einer Stellungnahme der übergeordneten Behörde. Möglich sei die Umwidmung zur beschränkt öffentlichen Straße, zum Gehweg, Radweg oder Reitweg. Dazu ist laut Kroll ein sogenanntes Teilentwidmungsverfahren notwendig. Die Verwaltung plädiert deshalb dafür, die Sperrung des Ihlendiekswegs im Zuge der aktuell laufenden Erstellung eines Radverkehrskonzeptes weiter zu behandeln.

Spaziergänger, Radfahrer und Sportler sollen von der Sperrung profitieren

Großhansdorfs Bau- und Umweltausschuss hatte im August beschlossen, den unbefestigten Sandweg, der die Ortsteile Großhansdorf und Schmalenbeck verbindet und von Autofahrern gern als Abkürzung genutzt wird, für den motorisierten Verkehr zu sperren. CDU und Grüne hatten die Sperrung vorgeschlagen, um die Tier- und Pflanzenwelt im angrenzenden Waldgebiet Rauhe Berge zu schützen. Außerdem sollen Spaziergänger, Radfahrer und Sportler profitieren.