Großhansdorf. Verein appelliert an Bürger, sich für Beobachtungstouren zu melden. Zahl der Fälle ist in Corona-Zeiten stark gesunken.
Die steigende Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburg macht der Bürgerinitiative „Mehr Sicherheit in Großhansdorf“ (BISG) Sorgen. Die Mitglieder befürchten nach zwei Corona-Jahren mit deutlich niedrigeren Fallzahlen auch für die Waldgemeinde einen Anstieg. In Hamburg wurden in den ersten acht Monaten rund 30 Prozent mehr Einbrüche registriert als im Vorjahreszeitraum.
Zur Abschreckung möchte die Gruppe ihre Beobachtungstouren, die sie rund um die Uhr erledigt, gern ausweiten. „Dazu könnten wir sehr gut noch einige Bürgerinnen und Bürger gebrauchen, die in unserer Gemeinschaft mitmachen wollen“, sagt der Vereinsvorsitzende Hans-Jürgen Bendfeldt.
In Corona-Zeiten blieben die Menschen mehr zu Hause
In Zeiten von Lockdown, geschlossenen Gaststätten und ausgefallenen Veranstaltungen seien viele Menschen abends in ihren Wohnungen geblieben. Das habe das Risiko für Täter, auch in der dunklen Jahreszeit erwischt zu werden, erhöht. Doch inzwischen sind die Bürger wieder mehr unterwegs. Hinzu komme der Aufruf zum Energiesparen. So manche Festbeleuchtung an den Häusern werde ausgeschaltet. „Gerade Licht schreckt aber lichtscheues Gesindel ab“, sagt Bendfeldt. Deswegen sollte man verstärkt an den Einbau von Bewegungsmeldern denken.
Doch auch die sogenannten Tages-Wohnungseinbrüche seien ein Thema. „Gerade kürzlich hatten wir im Ortsteil Schmalenbeck einen Einbruch am helllichten Vormittag“, so Bendfeldt. „Erfreulich ist, dass die Kripo die Aufklärungsquote ganz erheblich verbessern konnte.“ Das dürfte auch für eine gewisse Abschreckung gesorgt haben.
Die Bürgerinitiative gibt auf ihrer Homepage einen Überblick über das aktuelle Einbruchsgeschehen in Großhansdorf. Dort finden Interessenten auch Kontaktdaten für eine mögliche Mitarbeit.
Die Initiative: www.mehrsicherheit.info