Ahrensburg. Woher kommt das Haareis? Michael Kukulenz wünscht sich kreative Antworten zu dem seltenen Phänomen. 600 Euro Preisgeld.

Wie kam das Haareis ins Ahrensburger Tunneltal? Haben die eiszeitlichen Rentierjäger etwas damit zu tun? Bei einem Märchenwettbewerb der Interessengemeinschaft (IG) Tunneltal sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu aufgefordert, eine kreative Antwort auf diese Fragen zu finden. Im Januar hatte der Fotograf Michael Kukulenz in dem Naturschutzgebiet ein seltenes Phänomen festgehalten: Winzige Kristalle, die sich wie feine Härchen von einem Stück Totholz abspreizen. Für den Ahrensburger war die Entdeckung der Anlass, um einen Märchenwettbewerb zu starten.

Die kreativsten Geschichten werden bei der kommenden Ausstellung von Kukulenz in der Stadtbücherei im November und Dezember prämiert: Für den ersten Platz gibt es ein Preisgeld von 600 Euro, für die Plätze zwei und drei 300 und 200 Euro. Das Märchen soll maximal fünf DIN-A4-Seiten lang sein (Schriftgröße 12 pt). Außerdem soll die Geschichte einen Bezug zu den archäologischen Funden im Tunneltal haben.

Noch bis zum 31. Oktober können kreative Geschichten eingereicht werden

Eingereicht werden können die Beiträge bei der Hamburger Sparkasse in Ahrensburg (Rathausplatz 8), in der Stadtbücherei (Manfred-Samusch-Straße 3) und per E-Mail als PDF-Datei an kontakt@tunneltal.de (Betreff „Haareis-Märchen“). Einsendeschluss ist der 31. Oktober. Kukulenz möchte mit dem Wettbewerb für den ökologischen und archäologischen Wert des Tunneltals sensibilisieren und auf die negativen Folgen aufmerksam machen, die aus seiner Sicht drohen, wenn für die S-Bahnlinie 4 und die Hinterlandanbindung des Fehmarnbelt-Tunnels in dem Naturschutzgebiet gebaut wird.