Ahrensburg. Unternehmerin fordert von ehemaligem Besitzer 500.000 Euro zurück. Verhandlung sollte am Dienstag vor dem Landgericht Lübeck beginnen.

Der Zivilprozess um das Ahrensburger Park Hotel vor dem Landgericht Lübeck wird verschoben. Das teilte Gerichtssprecher Marc Petit mit. Ursprünglich war die Verhandlung für Dienstag, 16. August, geplant. Neuer Termin ist jetzt der 11. Oktober. Einen Grund für die Verschiebung nannte Petit nicht. Eine ehemalige Geschäftspartnerin klagt in dem Prozess gegen die vormalige Eigentümerin des Vier-Sterne-Hauses, das im Juni zwangsversteigert worden war.

Die Unternehmerin fordert von der Park Hotel Ahrensburg OHG, vertreten durch den österreichischen Geschäftsmann Peter Laupp, der gemeinsam mit seiner Ehefrau mehr als 98 Prozent der Unternehmensanteile besessen hat, 500.000 Euro zurück. Das Geld hatte die Frau der OHG über eine sogenannte Höchstbetragssicherungshypothek geliehen.

Park Hotel Ahrensburg: Geschäftsfrau war leer ausgegangen

Bei der Verteilung des Versteigerungserlöses war die Unternehmerin leer ausgegangen, weil die eingenommen 9,2 Millionen Euro nicht ausreichten, um die Forderungen aller Gläubiger in Höhe von mehr als 25 Millionen Euro zu begleichen. Die Klägerin führt an, dass Laupp als damaliger Mehrheitsgesellschafter persönlich haften müsse.

Inzwischen hat Laupp seine Anteile aber an den Wiener Unternehmer Milenko Stanojevic verkauft. Das Park Hotel hatten die Hamburger Brüder Haydar und Ahmed Al-Talkani mit ihrer Firma Mamati GbR mit Sitz in Stapelfeld ersteigert. Die beiden wollen das Vier-Sterne-Haus, das seit Mai 2021 geschlossen ist, wiedereröffnen. Stanojevic geht jedoch gegen die Zuschlagserteilung vor. Er möchte das Hotel selbst betreiben. Eine Entscheidung über seinen Widerspruch durch das Amtsgericht Ahrensburg steht noch aus.