Großhansdorf. Kirche in Großhansdorf möchte ihr Versammlungshaus für 2,5 Millionen Euro umgestalten und erweitern. Bauaufsicht erteilt Genehmigung.

Das neue Kirchengemeindehaus in Großhansdorf kann gebaut werden. Die Untere Bauaufsichtsbehörde des Kreises Stormarn hat jetzt grünes Licht gegeben und eine Baugenehmigung für das Projekt erteilt. „Somit liegen wir weiter im Zeitplan und können weitere Konkretionen vornehmen“, sagt Pastor Martin Schindehütte. Die Planungen für den Neubau des Gemeindezentrums laufen bereits seit 2019. Das derzeitige Versammlungshaus stammt aus dem Jahr 1977. Es ist marode, zudem dunkel, verwinkelt und nicht barrierefrei.

Zunächst hatte der Großhansorfer Kirchengemeinderat eine Sanierung diskutiert, sich dann aber für einen teilweisen Abriss und Neubau entschieden. Denn schon seit Langem reichen die räumlichen Kapazitäten des Hauses nicht mehr aus. „Die Kantorei hat 90 Mitglieder, worauf wir sehr stolz sind“, sagte etwa Kantor und Organist Clemens Rasch. Da werde es selbst im großen Saal mitunter eng. Auch die Evangelische Jugend mit 40 und der Seniorenkreis mit 46 Mitgliedern benötigen für ihre Angebote mehr Platz.

Land unterstützt das Projekt mit 500.000 Euro aus EU-Fördertopf

Der Entwurf für den Umbau vom Hamburger Büro Wacker Zeiger Architekten sieht deshalb eine Erweiterung des Gebäudes nach Norden und Westen um insgesamt 200 Quadratmeter vor. Der L-förmige Grundriss soll erhalten, aber ein Großteil des Nordflügels abgerissen werden. Nur der derzeitige Saal soll von diesem Gebäudeteil erhalten bleiben, künftig aber in drei Gruppenräume unterteilt werden.

Westlich daran angrenzend, im neuen Gebäudeteil, soll ein größerer Festsaal für Chor, Kantorei und Veranstaltungen entstehen. Eine großzügige Fensterfront soll den Raum zum Kirchplatz hin öffnen. Im neuen ersten Stock soll ein Bereich für die Jugendgruppen entstehen. Der Verbindungstrakt zwischen Nordflügel und Auferstehungskirche soll erhalten bleiben, aber komplett entkernt werden. Die Kosten für das Projekt liegen bei rund 2,5 Millionen Euro. 500.000 Euro schießt das Land aus einem EU-Fördertopf zu, der restliche Teil soll durch Spenden finanziert werden. Die Bauarbeiten sollen noch dieses Jahr starten, die Einweihung ist für Herbst 2023 geplant.