Ahrensburg. Autofahrer können Stellplätze vorerst kostenfrei mit Parkscheibe nutzen. Grund ist die Verschiebung der Umgestaltung des Abschnittes.
Wer sein Auto auf einem der 59 Parkplätze an der Hamburger Straße im Bereich der Ahrensburger Innenstadt abstellt, muss dafür ab sofort und bis auf Weiteres keine Gebühr mehr zahlen. Die Stadtverwaltung hat die dortigen Parkscheinautomaten demontiert. Stattdessen müssen Autofahrer eine Parkscheibe ins Fenster legen. Die Maximalparkdauer beträgt drei Stunden. Grund ist die geplante Umgestaltung des Straßenabschnittes zur Flaniermeile.
Parkscheinautomaten an der Hamburger Straße in Ahrensburg abgebaut
Eigentlich wollte Hamburg Wasser bereits im Herbst mit der Erneuerung der Wasserleitungen unter der Hamburger Straße beginnen. Direkt im Anschluss sollten die Umbauarbeiten auf dem Abschnitt starten. Die Parkplätze wären bis zur Fertigstellung weggefallen. Doch das Unternehmen verschob die Arbeiten auf das kommende Frühjahr. Inzwischen wurde auch die Umgestaltung der Straße verschoben. Grund ist die angespannte Personalsituation im Tiefbauamt. Dort fehlen mehrere Bauingenieure. Ein Start der Arbeiten kann laut Stephan Schott, Leiter der Behörde, wohl erst 2023 erfolgen.
In den vergangenen Monaten war ein Großteil der Stellplätze für Verlegearbeiten für neue Strom-, Gas- und Glasfaserleitungen abgesperrt. Inzwischen sind diese beendet. Und so sind die Parkplätze nun wohl rund ein Jahr lang kostenfrei nutzbar. Der Stadt gehen dadurch nach Angaben der Verwaltung wöchentlich Einnahmen von rund 1000 Euro verloren. Die Automaten könnten jedoch nicht kurzfristig wieder aufgestellt werden.
Die Geräte wurden auf den provisorischen Parkplatz auf dem Stormarnplatz verlegt
„Die Geräte wurden auf dem provisorischen Parkplatz auf dem Stormarnplatz montiert, welcher auch als Ersatz für die eigentlich wegfallenden Parkplätze in der Hamburger Straße angedacht war“, sagt Verwaltungssprecherin Anna Plogt. Für den Zeitraum bis zum Beginn der Arbeiten an der Hamburger Straße sei keine Neuanschaffung geplant. Die Mindereinnahmen sollen laut Plogt mit den Parkgebühren der Nutzer des provisorischen Stellplatzes auf dem Stormarnplatz ausgeglichen werden. Die Sprecherin weist darauf hin, dass auch die Parkscheibenpflicht kontrolliert werde und bei Verstoß ein Bußgeld verhängt werden könne.