Grosshansdorf. Baustart für 80 Wohnungen am Eilbergweg laut Investor nicht vor Sommer 2023. Sieben Mehrfamilienhäuser sind geplant.
Das neue Quartier mit 80 Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Lungenheilstätte in Großhansdorf wird nicht vor 2025 fertig. Das hat Edward Martens, Geschäftsführer des Hamburger Immobiliendienstleisters Genore Development, der das Projekt gemeinsam mit der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln entwickelt, auf der Einwohnerversammlung im Waldreitersaal gesagt. „Wir erwarten, dass wir im Sommer 2023 Baurecht haben, im Anschluss rechnen wir mit ein bis zwei Jahren Bauzeit“, sagte er.
Die beiden Partner wollen auf dem 25 Hektar großen Waldgrundstück am Eilbergweg, auf dem von 1976 bis 2015 eine Wohn- und Reha-Stätte der Behindertenhilfe Hamburg beheimatet war, sieben Mehrfamilienhäuser mit jeweils acht bis zwölf Wohnungen bauen. Ein Block soll für Mietwohnungen zu „gedämpften Preisen“ reserviert sein, eine entsprechende Vereinbarung haben die Investoren mit der Gemeinde geschlossen. In den anderen Gebäuden sind Eigentumswohnungen vorgesehen.
Turnhalle und Villa bleiben erhalten
Die bestehenden Gebäude der ehemaligen Reha-Stätte sind stark sanierungsbedürftig und sollen überwiegend abgerissen werden. Erhalten bleiben die Turnhalle und die Villa, die früher das Kinderlandheim beheimatete. Beide Bauten stehen unter Denkmalschutz. „Die Villa wird zu Wohnzwecken umgebaut“, sagte Architektin Alexandra Czerner. Für die Turnhalle gebe es noch kein Nutzungskonzept, aber bereits Ideen. Die Wohnblöcke sollen in der Mitte des Grundstücks angeordnet werden, um den umliegenden Wald, der als Gartendenkmal geschützt ist, zu erhalten.
„Alle Blocks erhalten einen Keller sowie ein Gründach“, sagte Czerner. Geplant sind zwei Voll- sowie ein Staffelgeschoss. „Im Dialog mit den Bestandsbauten werden sie einen winkelförmigen Grundriss bekommen“, so die Architektin. Erschlossen werden soll das Quartier über eine Zufahrtsstraße vom Eilbergweg aus. Raiffeisenbank und Genore investieren nach eigenen Angaben einen „höheren zweistelligen Millionenbetrag“ in das Projekt.