Grosshansdorf. Auf dem Areal der ehemaligen Lungenheilstätte sollen sieben Mehrfamilienhäuser entstehen. Alte Gebäude müssen weichen.

Das geplante Quartier mit 80 Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Lungenheilstätte am Eilbergweg in Großhansdorf hat eine weitere Hürde genommen. Die Gemeindevertreter stimmten am Dienstag für die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplanes sowie die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Areal. Einen Tag zuvor hatte bereits der Bau- und Umweltausschuss einstimmig grünes Licht gegeben.

In einem Haus soll es Mietwohnungen zu „gedämpften“ Preisen geben

Die Raiffeisenbank Südstormarn Mölln und der Hamburger Immobiliendienstleister Genore Development wollen auf dem 25 Hektar großen Waldgrundstück sieben Mehrfamilienhäuser mit jeweils acht bis zwölf Miet- und Eigentumswohnungen bauen. Ein Wohnblock soll für Mietwohnungen zu „gedämpften“ Preisen reserviert sein. Ein städtebaulicher Vertrag zwischen den Investoren und der Gemeinde schreibt eine anfängliche Nettokaltmiete von nicht mehr als neun Euro je Quadratmeter vor.

Denkmalgeschützte Turnhalle bleibt stehen

Die bestehenden Gebäude, in denen bis 2015 eine Reha-Stätte der Behindertenhilfe Hamburg beheimatet war, sind stark sanierungsbedürftig und sollen zum großen Teil abgerissen werden. Stehenbleiben sollen die denkmalgeschützte Turnhalle, das ehemalige Schulkinderhaus und ein Wohngebäude, das der Baugenossenschaft Neue Lübecker gehört. Für die beiden ersten Gebäude sollen die Investoren ein Nutzungskonzept erarbeiten. Das Architekturbüro Czerner Göttsch aus Hamburg soll nun den geänderten F-Plan und den B-Plan ausarbeiten. Anschließend müssen die Gemeindevertreter diese absegnen. Baubeginn soll frühestens 2023 sein.