Ahrensburg. Kosten für das Projekt sind um knapp 70 Prozent auf 2,12 Millionen Euro gestiegen. Politiker müssen über weiteres Vorgehen beschließen.
Der Vorsitzende des FC Ahrensburg appelliert erneut an die Verantwortlichen in der Politik und Verwaltung, das Umkleidehaus auf dem Stormarnplatz so schnell wie möglich zu bauen. Georg Tür sagt: „Es ist unzumutbar, dass sich Sportler unter freiem Himmel draußen auf den Plätzen bei Wind und Wetter umziehen, weil sie Angst haben, sich in den vorhandenen Umkleiden mit irgendwelchen Keimen oder Krankheiten anzustecken.“ Bei Verhandlungen lehnten Vereine teils sogar Freundschafts- oder Vorbereitungsspiele in Ahrensburg ab mit der Begründung, dass sie dort nicht duschen könnten.
Planungsfehler und ein belasteter Boden
Wie mehrfach berichtet, ist derzeit unklar, ob und wann das Sporthaus errichtet wird. Nach mehrjährigen Planungen hatte die Verwaltung im Herbst festgestellt, dass das Projekt mit 2,12 Millionen Euro deutlich teurer wird als veranschlagt. Gründe seien unter anderem Planungsfehler und ein schadstoffbelasteter Boden. Die Politiker beschlossen, bei den Beratungen über den Nachtragshaushalt das weitere Vorgehen zu beschließen. Die Januar-Sitzungen wurden wegen des Lockdowns jedoch abgesagt. Je nach Corona-Lage soll frühestens ab Mitte Februar wieder getagt werden.