Georges-Arthur Goldschmidt, 1928 geboren, ist der Sohn des Reinbekers Dr. Arthur Goldschmidt. Der heute 86-Jährige lebt in Paris und gehört zu den führenden Schriftstellern der deutschen wie französischen Sprache. Im Mai 1938, als er zehn Jahre alt war, schickten die Eltern ihn und seinen Bruder Erich zunächst nach Italien, später nach Frankreich ins Exil. Dort entging er der Deportation.
In Paris arbeitete Goldschmidt im Hauptberuf als Lehrer. Bekannt wurde er allerdings als Schriftsteller, Essayist und Übersetzer.
In seinen Werken verarbeitet Goldschmidt das Trauma seiner Vergangenheit. Was es bedeutet, als Kind aus der Heimat vertrieben zu werden, in einem fremden Land mit fremder Sprache aufzuwachsen.
Die Bücher erzählen auch von Erinnerungen an Reinbek, beschreiben teils detailliert die Umgebung seiner Kindheit, außerdem geht es um den Abschied von den Eltern.