Zwar sind es noch einige Wochen bis Heiligabend, aber die Vorbereitungen können gar nicht früh genug beginnen. Jetzt gibt es nicht nur Spekulatius und Lebkuchen zu kaufen, sondern auch Weihnachtsbäume. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU)und der stellvertretende Landrat Hans-Jürgen Detje (CDU) griffen gestern auf dem Tannenhof in Bliedersdorf gemeinsam zur Säge und läuteten die Weihnachtsbaumsaison ein. Von nun an können sich Eilige die Bäume bei zahlreichen Anbietern direkt von Feld holen.
Doch die Vorfreude auf das Fest wird von den steigenden Preisen getrübt. Nordmanntannen werden etwa um zehn Prozent teurer sein, sagte Bernd Oelkers, Vorsitzender des Verbandes der Weihnachtsbaumerzeuger in Niedersachsen, Hamburg und Bremen: "Eine zwei Meter hohe Nordmanntanne wird zwei bis vier Euro mehr kosten als im vergangenen Jahr." Grund seien die steigende Nachfrage und ein sinkendes Angebot in Europa. 2009 gebe es etwa 1,5 Millionen weniger Bäume.
Niedersachsen gehört im Baumsektor zu den Topanbaugebieten: Etwa 30 Prozent der deutschen Bäume kommt aus dem Bundesland. "Das ist ein bedeutender Bereich in der Landwirtschaft geworden", sagte Ehlen. Oelkers erwartet bundesweit einen Umsatz mit Christbäumen von 450 Millionen Euro.