Ratekau. Friesenstute gerät im Anhänger in Panik. Die Halterin beobachtet die missliche Lage und alarmiert die Polizei – Großeinsatz.
Ein in Richtung Hamburg in Panik geratenes Pferd hat am Freitag zwischen Pansdorf und Ratekau (Kreis Ostholstein) für eine Vollsperrung der Autobahn A1 gesorgt.
Nach Angaben der Polizei Lübeck war das Tier um kurz nach 11 Uhr während der Fahrt im Pferdeanhänger aufgestiegen und hatte dabei eine Haltestange durchbrochen.
A1 Richtung Hamburg: Pferd sorgt für Polizeieinsatz
Daraufhin habe sich die Friesenstute im Anhänger verkeilt. Die Halterin registrierte die missliche Lage ihres Pferds über eine im Hänger verbaute Kamera, hielt auf dem Seitenstreifen an und verständigte die Polizei.
Diese rückte mit mehreren Streifenwagen der Autobahnpolizei Scharbeutz an und sperrte die A1 für rund 45 Minuten in beide Richtungen – da das Pferd inzwischen eine Seitentür aufgebrochen hatte.
- Anhänger kippt um – Drama um WM-Pferd auf der A7
- Umherirrendes Kalb sorgt für Vollsperrung der A 1
- Hunde-Tragödie auf der Autobahn – kein Happy End auf der A1
Es habe die Gefahr bestanden, dass das Tier auf die Autobahn laufe, sagte ein Polizeisprecher. Durch die Sicherung der Tür durch einen Spanngurt habe dieses Szenario aber verhindert werden können.
Autobahn nach Hamburg wegen Pferd vollgesperrt
Eine aus Süsel herbeigerufene Tierärztin sedierte schließlich die Stute, die das Geschehen letztlich unverletzt überstand. Die Pferdehalterin konnte anschließend unter Polizeigeleit die Autobahn verlassen und zu ihrem Gestüt zurückkehren.
An dem Pferdeanhänger entstand ein noch nicht ermittelter Sachschaden. Gegen 12 Uhr konnte die Vollsperrung der A1 aufgehoben werden.