Hamburg. Stichproben vom ADAC zeigen heftige Preisaufschläge auf Autobahnen. Wo Autofahrer besser tanken sollten.
Es ist eine alte Autofahrer-Weisheit: Auf der Autobahn zu tanken führt zu einem dicken Loch im Geldbeutel. Doch wie wahr dieser Gedanke ist, hat jetzt ein Stichprobentest des ADAC auf Autobahntankstellen und -raststätten in Deutschland gezeigt.
Teilweise bis zu 70 Cent sollen Betreiber auf deutschen Schnellstraßen auf die Spritpreise im Vergleich zu ihren – nur eine Ausfahrt entfernten – ansässigen Kollegen fordern. Ganz so schlimm ist es im Norden zwar nicht, aber auch hier müssen Autofahrer laut ADAC mit ordentlichen Preisaufschlägen rechnen.
Spritpreise im Norden: Bis zu 51 Cent mehr Preisaufschläge
Besonders auf der A 1 sollte man sich zweimal überlegen, fürs Tanken nicht einen kleinen Umweg abseits der Autobahn zu fahren. Denn mit satten 51 Cent pro Liter Benzin, Diesel und E10 mehr, gehört laut ADAC die Tankstelle Buddikate West zu den preislichen Spitzenreitern in Norddeutschland.
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Die nachfolgenden beiden Plätze fallen dagegen schon ein ganzes Stück zurück. So soll laut ADAC an der Raststätte Schönberger Land Süd an der A 20 19,9 Cent mehr für Diesel und 27,9 Cent mehr für E10 genommen werden. An der Raststätte Lindholz – auch auf der A 20 – kostet es laut Automobilclub 11,4 (Diesel) bzw. 11,6 Cent (E10) mehr.
Spritpreise im Norden: ADAC rät dazu, lieber Umwege zu fahren
Mit diesem Aufschlag sind die Raststätten auf der A 20 jedoch noch weit unter dem Bundesdurchschnitt. Denn die Stichproben des ADAC bei 80 überprüften Tankstellen (je 40 auf der Autobahn und 40 eine Ausfahrt weiter) haben ergeben, dass Autofahrer im Schnitt 41,7 Cent mehr auf Autobahnen für den Sprit bezahlen.
Weder die massive Varianz der Aufschläge, noch die generelle Höhe der Preisaufschläge sind aus Sicht des ADAC zu rechtfertigen. Deswegen rät der Automobilclub dazu, die Tankstopps gut vorzuplanen. Denn faktisch lasse sich so bei einer 50-Liter-Füllung Benzin etwa mehr als 20 Euro sparen.