Kiel. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident hat nach den letzten Farbattacken der Letzten Generation in Neustadt nun genug.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat eine härtere Gangart gegenüber der Gruppe Letzte Generation angekündigt. „Bei der Letzten Generation handelt es sich um Kriminelle, die mit ihren Straftaten längst alle Grenzen überschritten haben“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Kiel. „Das Maß ist voll. Wir werden in Schleswig-Holstein jetzt alle Möglichkeiten ausschöpfen, die der Rechtsstaat bietet, um ihren Machenschaften das Handwerk zu legen.“
Schleswig-Holstein dulde nicht, dass unter dem Vorwand des Klimaschutzes kriminelle Akte begangen werden, die viele Menschen persönlich treffen und zu massiver Verunsicherung führen würden, sagte Günther. „Wir alle verfolgen gemeinsam das Ziel des Klimaschutzes.“
Aber dessen Akzeptanz erweise die Letzte Generation mit ihren Straftaten einen Bärendienst. „Wir werden in Schleswig-Holstein jetzt eine härtere Gangart einlegen.“ Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) werde sich am Donnerstag auf Sylt unter anderem mit dem Bürgermeister und der Polizei treffen und das weitere Vorgehen besprechen.
Letzte Generation: Aktivisten erweisen ihren eigenen Zielen einen „Bärendienst“
Am Dienstag hatte die Gruppe in Neustadt in Holstein eine Jacht mit Farbe besprüht. Außerdem wurde das Wasser im Jachthafen nach Polizeiangaben mit einem Farbstoff grün eingefärbt.
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Mit ihren Aktionen will die Letzte Generation nach eigenen Angaben darauf aufmerksam machen, dass reiche Menschen mit ihrem Lebensstil deutlich mehr Kohlendioxid produzieren als Normalbürger. In den vergangenen Tagen hatten sie auf Sylt bereits ein Privatflugzeug, eine Hotelbar und die Fassade eines Geschäfts mit Farbe besprüht. Sie fordern unter anderem die Einsetzung eines Klimarats.