Bad Segeberg. Die Leiche lag wohl schon monatelang an dem Fundort. Jetzt wird ein Abgleich mit der Vermisstenkartei vorgenommen.

Ein Gärtner hat in Bad Segeberg eine skelettierte männliche Leiche gefunden. Der Mann sei am Dienstagabend bei Arbeiten auf die Leiche gestoßen, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Michael Bimler am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte „shz.de“ berichtet. Die Leiche sei am Mittwochmorgen von der Rechtsmedizin untersucht worden, sagte Bimler. Die Untersuchungen seien aber noch nicht abgeschlossen. „Wir können bisher nur sagen, dass es sich um die Leiche eines Mannes handelt.“

Sie habe am Fundort mindestens einige Monate gelegen. Natürlich werde jetzt ein Abgleich mit Vermisstenfällen gemacht, sagte Bimler. „Da gibt es noch kein Ergebnis.“

Staatsanwaltschaft: Vermisstenfälle werden abgeglichen

Ein Vermisstenfall, der zuletzt für großes Aufsehen sorgte, ist der von Baris Karabulut. Der Mann aus Bad Bramstedt verschwand im Alter von 32 Jahren im Oktober 2019. Die Segeberger Kriminalpolizei geht bei Karabulut von einem Gewaltverbrechen aus. Dass Karabulut freiwillig untergetaucht ist oder sich etwas angetan hat, halten die Ermittler für unwahrscheinlich.

Die Kripo gründete für die Suche nach Karabulut mit Spezialisten für Schwerkriminalität aus Kiel eine Ermittlungsgruppe. Große Suchaktionen am und im Nehmser See und in Bad Segeberg brachten keine Ergebnisse. Der Fall wurde auch in der Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ behandelt. Auch das brachte keine neue Spur.