Weder Bürgermeister Jan Lindenau noch Ministerin Sabine Sütterlin-Waack konnten das Rennen für sich entscheiden. Die Gründe.
Erstmals in der Geschichte der Lübecker Rotspon-Regatta ist das Rennen mit einem Unentschieden ausgegangen. Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) und Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) entschieden jeweils ein Rennen für sich. Für das eigentlich geplante dritte Rennen auf der Trave reichte das vom zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt eingeräumte Zeitfenster nicht mehr aus. Normalerweise besteht die Regatta aus drei Rennen, wer mindestens zwei davon gewinnt, ist der Sieger.
Bei der Regatta im Rahmen der Travemünder Woche treten seit 2004 Vertreter der Landespolitik gegen den Lübecker Verwaltungschef an. Zuletzt hatte Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) die Siegesprämie - eine Sechs-Liter-Flasche Lübecker Rotspon - gewonnen. Das Rennen war 2004 von Lübecks langjährigem Bürgermeister Bernd Saxe ins Leben gerufen worden. Es soll an den Ursprung der Travemünder Woche im Jahr 1889 erinnern, als zwei Hamburger Kaufleute vor Travemünde um eine Flasche Rotwein segelten.