Lübeck. Hells Angels und verfeindete Rocker gingen abends in der Lübecker Altstadt aufeinander los. Polizei schickte Großaufgebot.
Zahlreiche Rocker – darunter viele Hells Angels – haben sich in der beschaulichen Lübecker Altstadt am späten Freitagabend eine Straßenschlacht geliefert.
Laut Staatsanwaltschaft und Polizei war ein Großaufgebot an Einsatzkräften notwendig, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Offenbar wurden zwei Rocker durch Messerstiche schwer verletzt. Ein weiterer wurde mit einem Kreislaufzusammenbruch in eine Klinik eingeliefert.
Hells Angels gehen auf verfeindete Rocker in Lübeck los
Die Auseinandersetzung unter den Rockern hatte zunächst vor einer Kneipe im Bereich der Straße "An der Obertrave" begonnen und sich schnell auf weitere Straßen ausgedehnt.
Verängstigte Passanten, die die laue Sommernacht für einen Spaziergang nutzten, alarmierten um 22 Uhr die Polizei.
Äxte, Macheten Messer und Motorräder der Rocker sichergestellt
Die Einsatzzentrale schickte 15 Streifenwagen und mehrere Diensthunde zum Einsatzort in der Lübecker Altstadt. Elf Rocker wurden schließlich festgenommen, zahlreiche Messer sowie Äxte, Macheten, Autos und Motorräder sichergestellt.
Lesen Sie auch:
- Rockerfreundin: "Ich wollte, dass er Schmerzen hat"
- Schüsse auf Rockerboss: lebenslange Haft für Auftraggeber
- Hohe Haftstrafen für Überfall auf Lkw mit 1,1 Tonnen Kokain
- Urteil: Rockerboss Frank Hanebuth muss Geldstrafe zahlen
Staatsanwaltschaft und Polizei bitten Zeugen, sich unter der Rufnummer 0451-1310 zu melden oder das Hinweisportal der Landespolizei Schleswig-Holstein (Ereignis "Obertrave") zu nutzen. Hier können auch Handyvideos der Straßenschlacht unter den Rockern hochgeladen werden.