Hamburg. Beschädigte Brücke ist repariert. Die Fernzüge rollen bereits wieder auf dem Abschnitt. Nun soll auch der Regionalverkehr folgen.
Am 1. Juli hat ein Lastwagen die Eisenbahnbrücke in Langenhorn (Nordfriesland) gerammt und so schwer beschädigt. Die Folge: Die Brücke musste teilweise gesperrt und damit der Zugverkehr zwischen Hamburg und Sylt eingeschränkt werden. Jetzt ist der Schaden behoben, teilt die Bahn mit. Seit Montagabend rollen die Fernzüge wieder. Am Mittwoch, 24. Juli, mit Betriebsbeginn um 4 Uhr wird der Regionalverkehr folgen, erklärt Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis.
Damit kehrt die Regionalbahn zum üblichen Sommerfahrplan zurück, der am 2. Juli durch einen Notplan ersetzt worden war. "Die Reparatur ging schneller als gedacht", sagte Meyer-Lovis, Ursprünglich waren vier Wochen veranschlagt worden. Der Lkw hatte sieben Querträger beschädigt, weil er mit seinem Kranaufsatz an der Brücke hängen geblieben war. Jetzt seien diverse Querträger unter die Brücke geschraubt und die Seitenwand der Brücke mit Klebebeton gefixt worden, sagte Meyer-Lovis. "Die Brücke steht verschärft unter Beobachtung", sagte er.
Disposition dirigiert Züge und Lokführer an die richtigen Orte
Der Regionalverkehr laufe erst morgen an, weil die Disposition den heutigen Tag brauche, um Loks, Wagen und Personal zu den richtigen Orten zu dirigieren. "Ein früherer Start hätte bedeutet, dass er holprig verlaufen wäre", sagte Meyer-Lovis.
Mit der Teilsperrung der Brücke hatte sich die Kapazität der Strecke nach Sylt halbiert. Auf 20 Kilometer Gleis konnte pro Richtung nur noch ein Zug fahren. Jetzt sind es wieder zwei.
In fünf Wochen folgen die nächsten Bauarbeiten
Pendler und Touristen können sich jedoch nur fünf Wochen an diesem Regelbetrieb erfreuen. Am 28. August beginnen planmäßig die nächsten Bauarbeiten auf der Strecke. Dann sollen in Etappen bis Dezember auf dem rund 60 Kilometer langen Stück zwischen Bredstedt und Sylt knapp die Hälfte der Gleise sowie fünf Weichen erneuert werden. Der NDR hatte zuvor darüber berichtet.