Kiel/Rostock. Mehr Passagiere und mehr Autos zwischen Kiel, Rostock und Schweden befördert. Aber es geht nicht überall bergauf.
Die schwedische Fährreederei Stena Line hat ihr Geschäft im Deutschland-Verkehr teils deutlich ausgebaut. Am kräftigsten legte das Unternehmen auf den Strecken Rostock-Trelleborg und Kiel-Göteborg zu, wie aus der am Dienstag veröffentlichen Jahresbilanz für 2017 hervorgeht.
Auf der Route Rostock-Trelleborg bedeuten gut 247.000 Fahrgäste ein Plus von 17 Prozent. Zudem beförderte Stena hier fast 94.000 Pkw und damit 21 Prozent mehr als 2016. Auf der Route Kiel-Göteborg nahm die Zahl der Passagiere um 2 Prozent auf gut 414.000 zu. Die Zahl der Autos stieg um 1 Prozent auf 106.000.
Rückschläge im Hafen von Sassnitz
„Zum 50. Geburtstag der Route konnten wir ein deutlich besseres Ergebnis als erwartet einfahren“, sagte der Geschäftsführer von Stena Line Deutschland, Ron Gerlach. Zwischen Sassnitz und Trelleborg allerdings reisten nur gut 296.000 Fahrgäste, ein Minus von 4 Prozent. Ebenfalls um 4 Prozent ging die Zahl der Pkw auf 108.000 zurück. Für das Minus sei der starke Wettbewerb in der Region verantwortlich, sagte Stena.
Für das laufende Jahr strebt die schwedische Reederei ein weiteres Wachstum an. „Wir werden uns noch stärker an den Bedürfnissen unserer Kunden orientieren, seien es Passagiere auf dem Weg in den Schwedenurlaub oder Frachtkunden, die reibungslose Abläufe erwarten“, sagte Gerlach. Insgesamt transportierten die 35 Schiffe der Stena Line 2017 auf 21 Routen mehr als 7,3 Millionen Passagiere und 1,6 Millionen Autos zwischen den Niederlanden und Großbritannien, auf der Irischen See sowie auf der Ostsee zwischen Dänemark, Norwegen, Schweden, Polen, Lettland und Deutschland.