Kiel . Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Buchholz (FDP) beauftragt Projektgesellschaft Deges. 17,2 Millionen Euro für Dienstleistung.
Schleswig-Holstein klinkt sich aus der weiteren Planung der Autobahn A 20 aus. Dafür übernimmt mit Jahresbeginn 2018 die Deges, eine Projektgesellschaft des Bundes und der Länder, diese Aufgabe, wie Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) am Dienstag in Kiel mitteilte. Das Kabinett hatte zuvor zugestimmt.
Dienstleistungsvertrag geschlossen
Buchholz und Deges-Geschäftsführer Dirk Brandenburger unterschrieben einen entsprechenden Dienstleistungsvertrag. Das Land zahlt der Deges bis 2020 insgesamt 17,2 Millionen Euro. Danach übernimmt ohnehin die neue Autobahngesellschaft des Bundes die Zuständigkeit. Buchholz betonte, die Deges habe für Autobahnprojekte eine hohe Reputation. Und der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr könne die freien Kapazitäten etwa für einen beschleunigten Ausbau etwa der B 5 an der Westküste oder der B 404 zur A 21 einsetzen.
Buchholz dankte dem Landesbetrieb für die bisherige Umsetzung und Planung der A 20 trotz des über Jahre auferlegten Stellenabbaus unter früheren Landesregierungen. In den vergangenen 27 Jahren seien von der Landesgrenze Mecklenburg-Vorpommern bis kurz vor Bad Segeberg knapp 40 Kilometer gebaut worden. „Und das bei teils massiven Widerständen und unter teils schwierigsten Rahmenbedingungen“, sagte Buchholz.
80 Kilometer zu bauen
Für die übrigen 80 Kilometer bis zur geplanten westlichen Elbquerung bei Glückstadt liegen inzwischen drei Planfeststellungsbeschlüsse vor, die aber allesamt beklagt sind. Deges-Geschäftsführer Brandenburger zeigte sich zuversichtlich, die noch ausstehenden Verfahrensschritte schnell anpacken zu können