Kiel. Zwei Mitarbeiter der Kieler Staatsanwaltschaft sollen Haschisch, Kokain, Marihuana und Heroin auf dem Schwarzmarkt verkauft haben.

Das Amtsgericht Itzehoe hat die Haftbefehle gegen zwei Mitarbeiter der Kieler Staatsanwaltschaft erweitert, die Drogen aus der Asservatenkammer gestohlen haben sollen. Ihnen werden jetzt 16 Fälle von Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen, teilte die mit den Ermittlungen beauftragte Staatsanwaltschaft Itzehoe am Mittwoch mit. Den beiden Männern wird zur Last gelegt, in der Asservatenkammer aufbewahrtes Haschisch, Kokain, Marihuana und Heroin gestohlen zu haben, um die Drogen auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.

„Weitere Auskünfte zu Einzelheiten des Verfahrens können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht erteilt werden“, sagte der Itzehoer Staatsanwalt Peter Müller-Rakow. Die beiden Männer saßen seit Mai zunächst nur wegen Verdunklungsgefahr im Gefängnis.