Bargteheide. Tatverdächtiger Ex-Freund des Opfers gab Hinweise auf den Fundort. Ein erstes Geständnis hat der 35-Jährige nicht wiederholt.

Fünf Tage nach dem Mord an einer 28-jährigen Frau in Bargteheide (Kreis Stormarn) haben die Ermittler die Tatwaffe in einem Tümpel gefunden. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Lübeck am Donnerstag. Zuvor hatte das Onlineportal shz.de darüber berichtet. Der 35-jährige Tatverdächtige, der Ex-Freund des Opfers, habe sich zwar nicht zum Tatvorwurf geäußert, aber gesagt, wohin er die Waffe geworfen habe, sagte die zuständige Lübecker Oberstaatsanwältin Ulla Hingst auf Anfrage.

Demnach hatte der Mann die Polizei selbst zu dem Tümpel in Bargteheide geführt. Medienberichten zufolge musste der Tümpel komplett abgepumpt werden. Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr siebten stundenlang eimerweise Schlick aus. Schließlich fanden sie die Schusswaffe im Schlamm.

Vor dem Haus, in dem Svea T. ermordet wurde: Blumen, Kerzen und Worte der Verzweiflung zeigen, wie groß die Anteilnahme ist
Vor dem Haus, in dem Svea T. ermordet wurde: Blumen, Kerzen und Worte der Verzweiflung zeigen, wie groß die Anteilnahme ist © HA | Christina Schlie

Der Mann soll am vergangenen Freitag seine frühere Partnerin in einer Wohnung mit mehreren Schüssen getötet haben. Anschließend rief er selbst bei der Polizei an, gestand die Tat und flüchtete zunächst.