Sylt. Nur noch 60 Prozent der Gebäudefläche sollen für Ferienwohnungen zur Verfügung stehen. Gelten soll dies aber nicht für alle Häuser.
Die Gemeindeversammlung der Insel Sylt will am Donnerstagabend über eine Quotenregelung für Ferienwohnungen abstimmen. Ein entsprechender Antrag der Fraktionen CDU und Sylter Wähler-Gemeinschaft liege vor, sagte Sylts Bürgermeister Nikolas Häckel.
Sylt soll nicht nur Touristen begeistern
Bereits seit Monaten ist auf Sylt eine Regelung im Gespräch, wonach in Häusern künftig mindestens 40 Prozent der Fläche Dauerwohnraum sein muss - die sogenannte 40-60-Regel. So soll verhindert werden, dass die Insel zu einem reinen Urlaubsresort mit vielen Job-Pendlern wird. Der vorliegende Antrag sieht vor, dass eine Begrenzung erst für Objekte ab 130 Quadratmeter gelten soll. „Ich bin froh, wenn es überhaupt zu einer Regelung kommt“, sagte Häckel dazu.
Seit Dezember 2015 gilt für Nordseeinsel zudem eine Mietpreisbremse, die bei den Insulaner jedoch nur eingeschränkt auf Zustimmung trifft. Sie könne zwar ein spannendes Instrument innerhalb eines Gesamtpakets sein. "Damit allein lässt sich aber der Wegzug der Insulaner nicht stoppen, sagte Häckel im vergangenen November.