Kiel. Windgeschützt, der Blick aufs Meer und die Füße hochgelegt: Strandkörbe sind der Renner. Ein nagelneues Modell soll noch mehr können.

Die Strandkorbsaison ist eröffnet. Zumindest auf der Nordseeinsel Amrum. Am Sonntag haben die Verleiher in Norddorf die ersten Körbe auf den Sand geräumt. Heinz Jannen vom gleichnamigen Strandkorbverleih sagt: " Wir freuen uns, dass die neue Saison begonnen hat, und die Gäste freuen sich, dass sie schon jetzt die Möglichkeit haben, sich bei Sonne in die Strandkörbe zu setzen und vor Wind und Kälte geschützt zu sein." Aktuell sind wegen der Frühjahrsferien vor allem Hamburger Gäste auf der Insel und nutzen das Angebot.

Auch am Strand von Sankt Peter-Ording haben Mitarbeiter der Tourismus-Zentrale die ersten 120 von insgesamt rund 1200 Strandkörben auf Podesten aufgestellt. Der Leiter der Badestellen, Hannes Mahnsen, sagte, dass es sich in den Strandkörben trotz der Kälte aushalten lässt, wenn sie in die Sonne gedreht werden.

Auf der Nachbarinsel Föhr laufen unterdessen die Vorbereitungen für die Saison. Dort ist der Verleih an den Stränden in kommunaler Hand. Ein Mitarbeiter des Städtischen Hafenbetriebes im größten Ort Wyk sagt: "Wir werden wohl noch bis zur nächsten Woche warten." Das läge unter anderem daran, dass der Strand noch planiert werden muss.

Auch die Sylter Anbieter haben ihre Körbe noch im Lager. Dort kümmern sich fast ausschließlich die lokalen Tourismus-Services, Töchter der Verwaltung, um die Strandkörbe. Dort soll die Saison allerdings je nach Wetter auch in den kommenden Tagen, spätestens zum Osterwochenende, 24. bis 28. März, beginnen. Strandkörbe sind vorwiegend an Deutschlands Küsten anzutreffen. Ihre Gesamtzahl in den Badeorten von Nord- und Ostsee wird auf rund 300.000 geschätzt.

Neuer Schlafstrandkorb wird vorgestellt

Und für Strandkorb-Fans gibt es noch eine gute Nachricht: Auf der Tourismusmesse ITB, die am Mittwoch gestartet ist, stellt die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein, kurz TA.SH, einen neuen Schlafstrandkorb vor. In dem Strandkorb können, wie schon der Name verrät, Urlaubsgäste übernachten. Geeignet sei der Korb für zwei Erwachsene und soll sowohl vor Wind als auch vor Regen schützen.

TA.SH-Geschäftsführer Uwe Wagner sagt: "Wir wollen die Schlafstrandkörbe in der kommenden Saison unseren Gästen an mehreren Ostseestränden anbieten." Der Prototyp wurde von der Stiftung Mensch konstruiert.

Milde Frühlingstemperaturen lassen nach Einschätzung der Meteorologen aber weiter auf sich warten. Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagen auch für die kommende Woche oft Werte lediglich um den Gefrierpunkt voraus. An den Küsten wird das Thermometer auch tagsüber kaum in den zweistelligen Bereich klettern. In der Nacht auf Sonnabend soll es aber frostfrei bleiben.