Wahlstedt. Ministerin Alheit startet Pilotprojekt im Kreis Segeberg. Neues Portal soll Eltern Hürdenlauf bei Suche nach passender Kita ersparen.

Eine neue Datenbank soll in Schleswig-Holstein Eltern die Anmeldung ihrer Sprösslinge an einer Kita erleichtern.

Den dreimonatigen Pilotbetrieb starteten am Freitag in Wahlstedt (Kreis Segeberg) Familienministerin Kristin Alheit (SPD), Jochen von Allwörden von der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Landesverbände und Bürgermeister Matthias-Christian Bonse. Während der Pilotphase testen die Kreise Segeberg, Ostholstein, Rendsburg-Eckernförde und Stormarn sowie die Stadt Lübeck mit zwölf Kommunalverwaltungen und vielen örtlichen Kitas die Funktionen der Datenbank. In dieser Zeit werden etwa 180 Einrichtungen in das Kita-Portal aufgenommen.

„Viele Eltern wissen aus eigener Erfahrung, was für ein Hürdenlauf eine Kita-Anmeldung sein kann“, sagte Alheit nach Angaben ihres Ministeriums. „Das Kita-Portal soll ein Türöffner für die Kitas in Schleswig-Holstein werden und den Zugang für Familien deutlich erleichtern.“ Über die Datenbank erfahren die Eltern tagesaktuell, wo Betreuungsplätze frei sind, die Kommunen erkennen Mehrfachanmeldungen, und die Kitas werden zum Beispiel durch automatische Erstellung von Statistiken entlastet. Trotzdem müssen Eltern in der Kita erscheinen: Das Portal ermöglicht zwar Voranmeldungen, Platzvergabe und Abschluss des Betreuungsvertrages sind aber weiterhin in der Kita zu erledigen.

Der Echtbetrieb soll Mitte des Jahres starten. Das Ministerium erwartet, dass sich fast alle Städte und Gemeinden beteiligen werden.