Kaiser-Wilhelm-Koog. Die letzten der zehn Kadaver wurden in der Nacht in den Meldorfer Hafen geschleppt. Nun soll ein Expertenteam die Strandung klären.
Die Bergung der im Wattenmeer vor Dithmarschen entdeckten Pottwale ist beendet. Die beiden letzten der insgesamt zehn Kadaver wurden in der Nacht zum Sonnabend mit einem Schiff in den Meldorfer Hafen geschleppt, sagte eine Sprecherin der Nationalparkverwaltung.
Internationales Expertenteam soll Strandung klären
Die Tonnen schweren Kolosse waren mehrere Kilometer vom Festland entfernt auf zwei Sandbänken im Wattenmeer vor Büsum entdeckt worden. Sie wurden mit Hilfe einer Raupe an den Flutsaum geschleppt, damit sie dort vom Schiff an den Haken genommen werden konnten.
Erschütternd: Tote Wale im Wattenmeer
Anschließend sollten die zwei Pottwale ebenso wie sieben der vor Kaiser-Wilhelm-Koog verendeten Tiere untersucht werden. So soll geklärt werden, warum die Riesen strandeten. Dazu hat die Leiterin des Büsumer Instituts für terrestrische und aquatische Wildtierforschung (ITAF) an der Tierärztlichen Hochschule Hannover ein internationales Expertenteam geholt.
Walskelette haben schon Abnehmer
Der durch Faulgase stark aufgeblähte und teilweise geplatzte achte Kadaver aus dem Kaiser-Wilhelm-Koog wurde am Sonnabend in einem speziellen Muldenkipper direkt in eine Tierkörperwertungsanstalt nach Niedersachsen gebracht.
Für einige Walskelette gibt es schon Abnehmer: „Die Universität Rostock, das Meeresmuseum Stralsund und die Tierärztliche Hochschule Hannover haben schon Interesse bekundet“, sagte Alina Claußen von der Nationalparkverwaltung.