Kiel. Mit einer Kunstaktion macht die Landesregierung Schleswig-Holstein und eine Krankenkasse auf die Gefahren von Alkohol aufmerksam.
Mit einer Kunstaktion an Schulen machen Landesregierung und Krankenkasse DAK erneut gegen Komasaufen mobil. Der am Montag gestartete Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ richte sich an Schüler von 12 bis 17 Jahren, teilten Sozialministerium und Krankenkasse mit. „Wenn sich Kinder und Jugendliche gegenseitig über die Gefahren des Alkohols aufklären, ist das der beste Weg, um sie zu erreichen“, sagte Gesundheitsministerin Kristin Alheit (SPD), die erneut Schirmherrin der Aktion in Schleswig-Holstein ist.
Die Kampagne findet zum siebten Mal statt. Schüler sollen Plakate gestalten und sich so künstlerisch mit den Gefahren von übermäßigem Alkoholkonsum auseinandersetzen. Seit 2010 haben den Angaben zufolge bundesweit mehr als 72 500 Schüler Plakate zum Thema eingereicht.
Im Jahre 2014 kamen den Angaben zufolge deutschlandweit rund 23 000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. In Schleswig-Holstein waren es 736. Obwohl die Zahl der Betroffenen erneut leicht zurückging, fordern Experten weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens. „Kinder und Jugendliche müssen lernen, mit Alkohol vernünftig umzugehen“, sagte die Landeschefin der DAK-Gesundheit, Regina Schulz. „Wenn zehnjährige Kinder betrunken in der Klinik landen, müssen wir handeln.“