Offenbach/Hamburg/Kiel . Orkanböen mit elf Windstärken rasen auf Hamburg und den Norden zu. Erst schneit es, dann wird es wärmer und vor allem glatt.

Nach den Schneefällen und kräftigen Minusgraden der vergangenen Tage in weiten Teilen Deutschlands erwarten Meteorologen für das bevorstehende Wochenende einen deutlichen Temperaturanstieg. Auch in Hamburg und Norddeutschland werden von Freitag an wieder Werte über dem Gefrierpunkt erreicht, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Donnerstag vorhersagte.

Ursache dafür ist ein Tief über den Britischen Inseln, das milde Luft aus Südeuropa und vom Atlantik nach Deutschland bringt.

Noch bis mindestens Mitternacht hat der DWD eine Unwetterwarnung für den Nordwesten herausgegeben. Derzeit schwenkt der Ausläufer des Sturmtiefs nordostwärts durch. Dabei wird die kalte Festlandsluft durch milde Meeresluft ersetzt. Der fallende Schnee kann in Regen übergehen. Es muss verbreitet mit Glatteis gerechnet werden, hieß es vom DWD. Zudem herrscht noch eine amtliche Warnung für den gesamten Norden, dort muss zumindest örtlich mit Glatteis gerechnet werden.

Schnee in der Nacht – Glatteis am Morgen

Von Donnerstagmittag bis Freitagfrüh besteht weiterhin die Gefahr von leichtem Frost zwischen -5 und 0 Grad.

Laut DWD gibt es tagsüber nur vereinzelt etwas Glätte durch Schneefall. Freitagabend setzt von Südwesten mäßiger Schneefall ein, innerhalb von sechs Stunden könne fünf bis zehn Zentimeter Schnee fallen. Örtlich kommt es dann zu Schneeverwehungen.

Im Laufe der Nacht geht der Schnee in Regen über mit Gefahr von Glatteis.

Sturm an Nord- und Ostsee

An der Nordsee sowie an der Ostsee kommt es schon von Freitagnachmittag an zu Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 75 Kilometern pro Stunde (Windstärke 8 bis 9). Im nördlichen Binnenland weht der Sturm mit Stärke 7.

In der Nacht zum Freitag dreht der Wind auf Südwest bis West. Dann kommt es auch im Binnenland zu Sturmböen mit Windstärke 8 bis 9. An der Nordsee gibt es dann schwere Sturmböen mit Stärke 10 in exponierten Lange nimmt der Wind Orkanstärke an (Windstärke 11)

Warnung vor Betreten von zugefrorenen Seen

Das Institut für Wetter- und Klimakommunikation in Hamburg warnte wegen der steigenden Temperaturen davor, zugefrorene Seen zu betreten. Das Eis sei noch nicht ausreichend dick, ein Betreten sei lebensgefährlich, teilten die Wetterfrösche am Donnerstag mit.