Hannover. In einem Drittel aller Kreise fällt am Donnerstag in Niedersachsen die Schule aus. Auf der A7 krachte es mehrfach im Berufsverkehr.

Die Weihnachtsferien gehen für viele Schulkinder in Niedersachsen in die Verlängerung: In rund einem Drittel aller Kreise fällt am Donnerstag wegen Schnee und Glätte der Unterricht aus.

Die Kreise Oldenburg, Osnabrück, Diepholz, Wittmund, Wesermarsch, Aurich, Leer, Vechta, Friesland, Emsland, Grafschaft Bentheim und Cloppenburg sowie die Städte Emden, Osnabrück, Delmenhorst und Wilhelmshaven, hatten am Mittwochabend für Donnerstag unterrichtsfrei gemeldet.

An drei weiterem einzelnen Schulen wurde der Unterricht abgesagt, weil dort die Heizung nach den Ferien den Dienst versagte.

Auch auf den Straßen krachte es am Donnerstag wieder mehrfach im morgendlichen Berufsverkehr. Stark betroffen war unter anderem die Autobahn 7 bei Göttingen. Dort führte Blitzeis zu einer Reihe von Unfällen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei blieb es dabei aber vor allem bei Blechschäden, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei in Göttingen.

Auch bei Osnabrück und im Emsland gab es mehrere Unfälle, verletzt wurde dabei niemand, sagte eine Polizeisprecherin in Osnabrück. Am Vormittag sei jedoch weiterhin mit glatten Straßen zu rechnen.

Auch für den Fährverkehr zu den Inseln ist am Donnerstag wieder mit Behinderungen zu rechnen. Unter anderem fallen mehrere Verbindungen nach Wangerooge aus.

Fährbetrieb auf der Elbe eingestellt

Wegen Eisgangs auf der Elbe ist auch der Fährbetrieb zwischen Bleckede und Neu Bleckede im Landkreis Lüneburg eingestellt worden. Die Fähre „Amt Neuhaus“ werde voraussichtlich bis mindestens Freitag (8. Januar) ausfallen, teilte eine Sprecherin des Kreises am Mittwoch mit. Die Schülerbeförderung aus der am nordöstlichen Elbufer gelegenen Gemeinde Amt Neuhaus nach Bleckede und Lüneburg werde in dieser Zeit über die Fähre „Tanja“ zwischen Darchau und Neu Darchau abgewickelt. Ob die „Amt Neuhaus“ in der kommenden Woche wieder regulär fahren und die Schülerbeförderung wieder wie gewohnt stattfinden könne, werde sich in den kommenden Tagen zeigen. Ein entsprechender Hinweis solle dann auf der Internetseite des Kreises unter www.landkreis-lueneburg.de veröffentlicht werden.

Schulträger entscheiden über Schulausfall im Winter

Die Entscheidung, ob der Unterricht wegen Schnee- und Eisglätte ausfällt, wird in Niedersachsen dezentral getroffen: Verantwortlich dafür sind die Schulträger. Das sind 38 Kreise einschließlich der Region Hannover und die acht kreisfreien Städte im Land. Informiert wird über die Ausfälle per Radio, aber auch über SMS-Verteiler oder Telefonketten. Im Internet sind sämtliche Schulausfälle in Niedersachsen auf der Seite der Verkehrsmanagementzentrale abrufbar (www.vmz-niedersachsen.de).

Die Schulen müssen für die Kinder, die nicht vom Ausfall erfahren haben oder trotzdem kommen, nach Angaben der Landesschulbehörde eine Betreuung gewährleisten. Grundsätzlich können Eltern ihre Kinder auch dann zu Hause lassen, wenn zwar Unterricht stattfindet, aber befürchtet werden muss, dass die Kinder wegen extremer Witterung nicht sicher zur Schule kommen.