Niebüll/Westerland. Der Antrag auf einen Baustopp wurde abgewiesen. Doch der Streit um das Bordell in Westerland auf Sylt geht vor Gericht weiter.

War das schon die Schlappe für die Anwohner der leichten Damen? Der Streit um das Bordell auf Sylt geht auch vor Gericht weiter. Denn in einem einstweiligen Verfahren hat das Amtsgericht Niebüll am Mittwoch einen Antrag auf Baustopp für ein Bordell in Westerland zurückgewiesen.

Es handele sich aber nicht um eine Vorentscheidung, sagte eine Gerichtssprecherin. Es sei nur um Baumaßnahmen gegangen, etwa um eine Tür, die umgebaut werden sollte. Diese Umbauten ermöglichten auch die Eröffnung andere Betriebe.

Der Hintergrund ist der geplante Umzug eines bereits existierenden Bordells, das vom Westerländer Stadtrand in ein Apartmenthaus in der Innenstadt ziehen will. Anwohner wehren sich dagegen, weil sie Beeinträchtigungen fürchten. Ob der Einzug der „Schankwirtschaft“, wie es offiziell heißt, möglich ist, wird nun erst im Hauptsacheverfahren geklärt werden. Ein erster Termin ist für den 11. November angesetzt.