„Es gibt keine Rauchentwicklung mehr“, sagte der Sprecher des Havariekommando in Cuxhaven, Michael Friedrich, am Sonntag. Experten sollen nun das Ausmaß der Schadstoffbelastungan Bord messen.
Am Sonntag gestaltete sich dies allerdings schwierig, da der Seegang am Ankerplatz in der Deutschen Bucht rund 30 Kilometer westlich von Helgoland sehr stark war. Ob im Tagesverlauf noch jemand an Bord gehen konnte, war laut Havariekommando offen. Der Laderaum wurde geflutet, damit die Temperatur auf dem Schiff weiter sinkt.
Noch immer sei nicht klar, ob es im Laderaum des Frachters ein Feuer oder eine chemische Reaktion gab, sagte ein Sprecher. Fest stehe, dass sich in dem mit 6000 Tonnen Stickstoff-Phosphat-Kalium-Dünger gefüllten Laderaum seit Montagabend starke Hitze entwickelt habe. Zeitweise stieg eine weithin sichtbare weiße Rauchwolke auf.
Havarierter Hamburger Frachter
1/10
Zunächst war befürchtet worden, dass es zu einer Explosion kommen könnte. Am Dienstag wurden die Besatzung und einige Helfer, insgesamt mehr als 30 Menschen, zu Untersuchungen in Krankenhäuser geflogen. Schwer verletzt wurde niemand. Die „Purple Beach“ war unter der Flagge der Marshall-Inseln auf dem Weg von Antwerpen nach Brake an der Weser.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.