Lübeck. Sorge vor Ausschreitungen in Lübeck: Veranstalter versprechen gewaltfreie Demonstrationen, wollen das Treffen aber durch Blockaden stören.

Die Gegner des G7-Außenministertreffens in der kommenden Woche in Lübeck wollen das Treffen durch Blockaden stören, aber nach eigenen Angaben keine Gewalt ausüben. Alle im Bündnis „Stop G7“ zusammengeschlossenen Gruppen hätten sich auf einen besonnenen Protest ohne Eskalation verständigt, sagte Bündnis-Sprecher Christoph Kleine am Samstag.

Das Bündnis will am Dienstag in der Lübecker Innenstadt gegen die Politik der großen westlichen Industrienationen protestieren. Dazu werden nach Kleines Angaben Tausende Demonstranten aus Norddeutschland, Dänemark und Schweden erwartet. Bis Mittwoch sind insgesamt zehn Demonstrationen angemeldet.

Zuvor hatte bereits der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, Sorge vor gewaltsamen Protesten beim G7-Gipfel geäußert. Er fürchte Ausschreitungen wie bei der Eröffnung des Neubaus der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main im März, bei denen rund 350 Demonstranten und Polizisten verletzt wurden. Insgesamt 8500 Polizisten waren dort im Einsatz. (dpa)