Für den teuersten Einzelstamm aus Schleswig-Holstein hat ein bayerischer Furnierhersteller besonders tief in die Tasche gegriffen.

Daldorf. Für eine richtig schöne Eiche aus Schleswig-Holstein hat ein Furnierhersteller aus Nordbayern tief in die Tasche gegriffen.

7264 Euro ließ sich der Mann einen 214 Jahre alten und rund zehn Meter langen Stamm aus der Försterei Bordesholm kosten. Das war der teuerste Einzelstamm bei der zweitägigen Holzauktion, die am Freitag in Daldorf (Kreis Segeberg) zu Ende ging.

Relativ gesehen war eine Eiche aus dem Lauenburgischen mit 1429 Euro je Kubikmeter noch etwas teurer, wie die Landesforsten und die Holzagentur berichteten. Im Durchschnitt kostete der Kubikmeter Eiche 434 Euro.

Insgesamt beteiligten sich 25 Bieter aus ganz Deutschland sowie aus Dänemark und Polen an der Auktion. Verkauft wurden zwölf Holzarten, außer Eiche und Esche vor allem Ahorn, Kirche, Erle, Roteiche und Ulme – insgesamt 3500 Kubikmeter. Solch wertvolles Laubholz kaufen vor allem Furnierhersteller und Sägewerke, die daraus hochwertiges Schneideholz etwa für die Möbelproduktion herstellen.

Die Waldbesitzer zeigten sich mit dem Ergebnis der diesjährigen Auktion sehr zufrieden. Die Preise für Eiche und Esche blieben zum Vorjahr konstant. Die Landesforsten und die Holzagentur werteten das Ergebnis als Zeichen für einen stabilen Holzmarkt.