Zwei Angler trieben stundenlang orientierungslos auf dem Meer. Mehrere Seenotkreuzer starteten die Suche. Erst in der Dunkelheit entdeckten die Retter die völlig erschöpften Männer.

Kühlungsborn. Seenotretter haben mit einem Großaufgebot zwei hilflose Angler vor der Küste von Mecklenburg-Vorpommern von der Ostsee geholt.

Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mitteilte, trieben die 71 und 74 Jahre alten Männer in ihrem manövrierunfähigen Motorboot im dichten Nebel auf dem Wasser. An der stundenlangen Suchaktion waren mehrere Seenotkreuzer und Marineschiffe beteiligt.

Der Notruf, dass vor der Halbinsel Fischland/Darß zwei Angeler in einem offenen, manövrierunfähgien Boot auf der Ostsee treiben, ging um 15 Uhr bei der Seenotleitung Bremen ein. Das Boot ließ sich offenbar nicht mehr starten und die Angler konnten keine Positionsangabe machen. Die Angler hatten offenbar die Orientierung verloren. Die SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierte mehrere Seenotkreuzer, die im Suchverband ausfuhren.

Erst in der Dunkelheit entdeckten die Retter die völlig erschöpften Männer rund 22 Kilometer vor Kühlungsborn und nahmen sie an Bord des Rettungsbootes „Konrad-Otto“ und brachten sie gegen 19 Uhr nach Kühlungsborn.

Die Angler waren am Dienstagmorgen von Ahrenshoop auf die Ostsee hinausgefahren.